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Der Mount Saint Michel ist einer der Orte, dessen Bilder mich schon immer fasziniert haben. Wenn man sich dann fast in der Nähe befindet, muss man einfach hin.
Wir wurden nicht enttäuscht. Auch wenn wir für die Abtei zu spät dran waren, ist es genauso beeindruckend wie auf den Bildern. Die engen Gassen haben ihren mittelalterlichen Flair behalten und ein Vorteil war es auch, so spät (nach 18 Uhr) da zu sein, denn es waren nicht mehr so viele Menschen unterwegs.
Die Insel ist mit einem 45-minütigen Fußweg oder dem Shuttle-Bus erreichbar, was wirklich gut organisiert ist.
Mont-Saint-Michel ist ein ikonisches Klosterbergdorf an der Küste der Normandie in Frankreich. Die felsige Insel erhebt sich eindrucksvoll aus der Bucht zwischen Normandie und Bretagne und ist nur bei Ebbe zu Fuß erreichbar – bei Flut umgibt das Meer sie vollständig. Dieses außergewöhnliche Wechselspiel zwischen Land und Wasser macht Mont-Saint-Michel zu einem der meistbesuchten Orte Frankreichs.
Die Geschichte reicht bis ins 8. Jahrhundert zurück, als der Bischof von Avranches auf dem Felsen eine Kapelle zu Ehren des Erzengels Michael errichten ließ. Im 10. Jahrhundert wurde ein Benediktinerkloster gegründet, das in den folgenden Jahrhunderten zu einem bedeutenden geistlichen Zentrum ausgebaut wurde. Besonders im Hochmittelalter war Mont-Saint-Michel ein wichtiger Pilgerort.
Die Abtei thront auf dem höchsten Punkt der Insel und besteht aus einer Mischung romanischer und gotischer Architektur, mit Kreuzgängen, Kapellen, Krypten und einem beeindruckenden Refektorium. Der Bau scheint fast übernatürlich mit dem Felsen verwachsen zu sein und wurde im Laufe der Zeit immer wieder erweitert und befestigt.
Unterhalb der Abtei erstreckt sich das mittelalterliche Dorf mit gepflasterten Gassen, kleinen Häusern, Läden, Gasthäusern und einer alten Stadtmauer. Der Zugang erfolgt heute über einen modernen Steg, der den traditionellen Gezeitencharakter aber bewahrt. Der Mont ist bei Hochwasser oft vollständig vom Meer umspült, was die Atmosphäre noch eindrucksvoller macht.
