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Deutschland
Technik_Entwicklung
2012
Beschreibung

Das Leichte Flugabwehr System (LeFlaSys) Ozelot ist ein auf Basis des Waffenträgers Wiesel 2 entwickeltes leicht gepanzertes Kurzstrecken-Flugabwehrraketensystem der Bundeswehr. Das Waffensystem wurde bei der Heeresflugabwehrtruppe eingeführt und wird seit 2012 durch die Luftwaffe genutzt.
Anfang der 1990er Jahre zeigte sich bei den Auslandseinsätzen der Bundeswehr, dass die Truppe nur über unzureichende Flugabwehrfähigkeiten verfügte. Die bis dahin verwendeten Systeme zeigten sich als nicht geeignet für die neuen Aufgaben der Krisenreaktionskräfte (Eingreifkräfte). Gefordert waren hohe Mobilität und Luftverlastbarkeit, sodass die Firma STN Atlas Elektronik in Bremen 1992 eine erste eigenfinanzierte Entwicklung eines leichten Fla-Systems begann. Auf der Grundlage der Taktisch-Technischen Forderung (TTF) vom April 1994 wurde nach hartem Wettbewerb im Februar 1995 das Angebot der Arbeitsgemeinschaft STN ATLAS/Wegmann ausgewählt und später ein Vertrag zur Lieferung von Truppenversuchsmustern mit einer festen Vereinbarung der Option Serie geschlossen. Bereits ab Dezember 1996 erfolgten die ersten ausgiebigen Truppenversuche, die die Voraussetzung für die Bewilligung und Beschaffung des Flugabwehrsystems ab 1998 waren. Aus technischen Gründen verzögerte sich allerdings gegenüber der ursprünglichen Planung der Auslieferungsbeginn der Ausstattung für drei Batterien bis ins Jahr 2001.

Am 27. Juni 2001 wurde das erste leichte Flugabwehrsystem an der Heeresflugabwehr-Schule in Rendsburg an die Truppe übergeben. Die Gesamtstückzahl belief sich auf 50 Waffenträger Ozelot, zehn Aufklärungsfahrzeuge (AFF) und sieben Führungsfahrzeuge (BF/UF), alle auf Basis des Wiesel 2, sowie zwei Schnittstellenfahrzeuge (SF) und neun Werkstatttrupps (WSA), beide auf Basis des Mercedes-Benz Wolf.

Titelbild
Ozelot
Galerie

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