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technik_fahne_nationen
Sovjetunion
Technik_Entwicklung
1961
Beschreibung
Mil Mi-8Technikmuseum Speyer

Der Mi-8 hat einen in Ganzmetall-Halbschalenbauweise gefertigten Rumpf. Er kann bis zu 24 Soldaten/Personen im Laderaum aufnehmen. Bei der Bergung von Verletzten oder Gegenständen in unwegsamen Gelände wird die über der Eingangstür montierte elektrische Winde genutzt, die eine Tragfähigkeit von 150 Kg, max. 250 Kg hat. Die Heck- und Tragschraube kann thermisch enteist werden, so dass der Hubschrauber in allen Klimazonen unter fast allen Wetterbedingungen operieren kann.

Die Ausstattung der NVA mit der Mi-8 begann 1968. Er ersetzte in der DDR den Mi-4. Der Hubschrauber Mi-8 T war universell einsetzbar. An der Außenlastvorrichtung lassen sich Lasten oder sperrige Güter von 2.500 Kg Transportieren. Weitere Einsatzgebiete waren die Seenotrettung, das Absetzen von Fallschirmjägern oder Luftlandetruppen, aber auch die Luftaufklärung, die Zieldarstellung für Jagdfliegerkräfte oder für funkmeßtechnische Truppen und im Sanitätsdienst.

Nach der deutschen Einheit wurden einige der 52 Mi-8 im Such- und Rettungsdienst (SAR) der Bundeswehr geflogen. Sie blieb dort bis 1994 aktiv. Zuvor flogen sie die NVA bis zum 03.Okt.1990 bei der NVA.

Technische Daten:
Erstflug: 1961
Hersteller: Konstruktionsbüro Mil - Besatzung: 2 Piloten, 1 Bordtechniker - Geschwindigkeit: 250 Km/h - Reichweite: bis 930 Km - Gipfelhöhe: 4.500 m - Rumpflänge: 18,30 m - Länge ü.a.: 25,28 m - Höhe: 5,65 m - Schraubendurchm. : 21,28 m - Gewicht: 6.496 Kg - Startmasse: max. 12.000 Kg - Nutzlast: 4.000 Kg - Winde: 250 Kg - Triebwerk: 2 Gasturbinentriebwerke TW2-117A mit je 1.104 kW - Bewaffnung: 4 Behälter mit je 16 ungelenkten Luft-Boden-RaketenS-5 KO ( 57 mm ) (zu Zeiten der DDR)

Titelbild
Speyer - Mil Mi-8

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